Vereinsarbeit des SHVD e.V.


Jahreshauptversammlung 2023

Jahreshauptversammlung 2023

Am 13. und 14. Mai 2023 fand die Jahreshauptversammlung des SHVD bei strahlendem Sonnenschein statt. Besonderes Highlight war der Vortrag von Nachsuchenprofi Chris Balke, die Arbeit an der Pendelsau sowie die Vorstandswahl, über die separat berichtet wird.

Am Samstag den 13.05.23 waren zahlreiche Mitglieder mit ihren Hunden vor Ort. Es gab viele Gespräche. Allerdings wurden auch weiter ausbaufähige Strukturen im Bereich der Organisation festgestellt, an denen hart gearbeitet werden muss, um diese im nächsten Jahr besser aufzustellen.

Der SHVD bedankt sich bei allen Teilnehmern sowie Helfern. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und sind gespannt auf weitere Neuigkeiten.
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Messe Jagen und Angeln 2022

Neuheiten auf historischem Boden,

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Neuheiten auf historischem Boden, Nachdem im vergangenen Jahr die Messe „Jagen und Angeln“ aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte, sah es für den Herbst 2022 nicht viel besser aus. Das AGRA Gelände Leipzig stand dem Veranstalter nicht mehr zur Verfügung.

Im Sommer 2022 raunte es dann erstmals durch die Mitteldeutsche Jägerschaft das die Messe im Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf stattfinden würde.
Wer das Jagdschloss kennt, wird von der Idee begeistert gewesen sein. Ein top saniertes kulturhistorisch wertvolles Jagdschloss mit einer imposanten Geschichte als Rahmen für ein Jagdliches Event -perfekt. Aber es regten sich auch Zweifel ob die Veranstaltung wirklich durchführbar ist und ob die Messe an ihre vergangenen Erfolge anknüpfen kann. Im Rahmen dieser Überlegungen fragten sich die Verantwortlichen im SHVD ob ein Messe Stand für den Verein sinnvoll wäre. Bis eine Woche vor Messe Start herrschte noch große Unsicherheit über eine Teilnahme.

Letztendlich entschieden wir dieses Projekt durch unsere Anwesenheit mit zu tragen. http://www.jagd-und-angeln.de

Am Samstag den 1.10.22 bauten Dennis Marschallek sein Sohn Toni seine Frau Diana, Silvio und seine Frau, Uta und ich unser Vereinszelt im Park der Historischen Schlossanlage auf. Wir hatten einen schönen Standplatz direkt an der Hundearena inmitten der vielgestaltigen Jagdhunde Stände.

Zehn Uhr eröffnete die Messe und trotz des angekündigten Regenwetters füllte sich die Hubertusburg mit Besuchern. Der JGHV-Landesverband eröffnete die Hundearena mit der Vorstellung der häufigsten Jagdhunderassen. Für die BGS führte Silvio seine Hündin durch den Ring und Dennis seinen HS Gert. Leider stimmte an diesem Tag der Wetterbericht und es fing gegen elf Uhr an zu regnen. Der Park verwandelte sich punktuell in eine Schlammlandschaft. Dem Wetter geschuldet zog es die Besucher dann doch mehr in die großen Ausstellungszelte und nur sehr wenige schauten sich die aufwendig gestalteten Hundevorführungen im strömenden Regen an. Unserer Stimmung tat das keinen Abbruch, unser Zelt war dicht der Glühwein wärmte und die vielen Jagd und Hund betreffenden Gespräche mit alten und neuen Bekannten ließen den Samstag wie im Flug vergehen.

Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und belohnte Messeleitung und Besucher mit strahlendem Sonnenschein. Der Veranstalte hatte mit dem Ausbringen erheblicher Mengen Stroh (war eine super Idee) die schlimmsten Schlammstellen entschärft und die Hubertusburg quoll über von fröhlichen und gut gestimmten Messebesuchern. Traditionell hatte der SHVD wieder eine Ecke und ein Herz für den jagdlichen Nachwuchs. Eltern und Kinder waren Dankbar und erstaunt das das bekannte Kinderspiel „Adler Schießen“ bei uns nicht nur kostenfrei war, sondern auch noch kleine Preise zu erlangen waren. Den Stand betreuten am Sonntag Falk, Uta und ich zeitweise unterstützt von zahlreichen Mitgliedern des SHVD welche die Messe besuchten. Vielen Dank an Frank und HS „Pudding“ Rico mit Familie Tino, Achim, Sylvia, Joseph, Hanna und all die anderen die am Stand Station machten. Neben dem wirklich ansprechenden Rahmenprogramm fanden immer wieder interessante Jagdhundevorführungen, diesmal vor einem sehr großen Publikum, statt. In die allgemeinen Jagdhundevorstellungen war der SHVD mit seinen Schweißhunden involviert. Mit dem Sonntag endete für Uta und mich die Messe Jagd und Angeln mit einem sehr sehr positiven Resümee. Wir waren erstaunt wie professionell diese erste Begegnung zwischen historischem Jagdgebäude und moderner Jägerei funktionierte. Hut ab vor den Organisatoren.

Mit unserer Abreise endete die Messe natürlich nicht denn drei Tage standen auf dem Programm. Am Montag betreuten Dennis und Thomas den Stand an der Hundearena. Leider waren die Stände der anderen Jagdhunderassen abgebaut oder verweist. Die einzigen die das Jagdhundewesen noch hoch hielten waren die Deutschen Bracken, die Heideterrier und die Schweißhunde des SHVD.

Da sich aktive Nachsuchenführer von widrigen Bedingungen nicht abhalten lassen übernahmen Dennis und Thomas die Moderation und führten Ihre beiden jungen HS in mehreren Veranstaltungen an der Sau Attrappe vor. In Zusammenarbeit mit den Terrier- und Bracken- Führern konnten noch eine Vielzahl von Besuchern ansprechende Hundevorführungen sehen. Als Fazit dieser ersten mitteldeutschen Jagd-Messe auf historischem Boden bleibt mir nur den Organisatoren meine absolute Hochachtung zu zollen. Vielen Dank und wir freuen uns auf die
Jagd und Angeln 2023 vom 06. bis 08. Oktober 2023

Tino Fiedler

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Übungstage des Hannoverschen Schweißhund Zwingers von der Fährtentreue im April 2022

Übungstage des Hannoverschen Schweißhund Zwingers von der Fährtentreue unseres Weidgenossen Ulli Tischer

Darüber hinaus gibt es hier Hilfe für alle interessierten erfahrenen und unerfahrenen Gespanne zur Ausbildung.

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Es war nun mittlerweile das zwölfte Jahr, in welchem unser Vereinsmitglied, Nachsuchenführer und HS-Züchter Ulli Tischer seine Übungstage durchführte und alles war doch etwas anders als sonst. Ulli bietet allen interessierten Hundeführer die Möglichkeit, die zur Vorprüfung geforderten Fächer unter prüfungsnahen Bedingungen zu durchlaufen. Bedingt durch die Corona Situation fand nicht nur ein Übungswochenende statt, sondern die Gespanne wurden auf insgesamt sechs Wochenenden verteilt, so dass immer nur drei bis vier Gespanne anwesend waren.
Ich war in diesem Jahr am 09.04.2022 nur Gast und brauchte nicht bereits am Freitag zum Treten der Übernachtfährten anwesend sein.
Am Samstag Früh trafen sich alle Interessenten bei Ulli, es gab Kaffee und schon den ersten Erfahrungsaustausch. Es waren zwei Gespanne mit Hannoverschen Schweißhunden angereist. Nach einer kurzen Begrüßung ging es raus ins Revier.

Durch die reduzierte Anzahl an Übungsgespannen war geplant, das gesamte Prüfungsprogramm am Samstag abzuarbeiten. In den Vorjahren wurde bedingt durch die größere Teilnehmerzahl am Samstag die Riemenarbeit und am Sonntag die Gehorsamsfächer durchgeführt.

Im Wald angekommen gab es erst einmal eine theoretische Erläuterung der Prüfungsordnung und des Prüfungsablaufs der Vorsuche und der anschließenden Riemenarbeit.

Was dann bei einer praktischen Vorführung dieser beiden Prüfungsfächer von Ulli und seiner „kleinen“ Hündin „Gitta von der Fährtentreue“ gezeigt wurde war absolut beeindruckend. Ich habe die Arbeiten von einigen Hunden zu den Übungswochenenden und bei Vorprüfungen gesehen, aber noch nicht mit einer so herausragenden Leistung eines Gespanns, egal ob Vorsuche, das Verweisen vom Anschuss und den Verweiserpunkten bis hin zur sehr konzentrierten Suchenarbeit. Zu dieser Arbeit gab es immer noch Hinweise und Erläuterungen von Ulli.
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Was Ulli mit seinen Hunden zu leisten in der Lage ist hat auch die Hauptprüfung seines leider durch einen Unfall auf einer Hetze verunglückten Rüden „Donn von der Fährtentreue“ gezeigt. Hier ein Zitat aus dem Prüfungsbericht: „Nach einer Riemenarbeit von ca. 3000 Metern und einer Hatz von 2000 Meter, wobei der Rüde zweimal ca. 10 Minuten stellte, kam ein Überläufer von ca. 50 kg mit tiefem Hinterlauf Schuss, durch Fangschuss, zur Strecke.“

Aber nun wieder zum Übungswochenende. Der Morgen stand somit im Zeichen der Fährtenarbeit. Ein Hund lief an diesem Tag seine erste Übernachtfährte und brachte diese, unter den interessierten Augen der anderen Teilnehmer und Gäste, erfolgreich zum Stück.

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Der zweite Hund konnte leider seine Arbeit nicht erfolgreich abschließen. Dadurch, dass jeder Hundeführer jeden Hund arbeiten sehen konnte, bot sich für die Teilnehmer die einmalige Möglichkeit, ihre eigenen Leistungen zu reflektieren und Fragen sofort mit Ulli Tischer zu klären. Es wurden aber nicht nur Defizite aufgedeckt, sondern für die Probleme Lösungsansätze aufgezeigt. Und Ulli hat für fast jedes Problem eine Lösung!
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Da noch etwas Zeit war wurde auch gleich noch die Leinenführigkeit, das Schicken und Heranrufen geübt. Dies bereitete den Hunden keine Problem, wenn auch manchmal mit kleinen Tricks. Aber die sollten zu Förderung durchaus erlaubt sein. Zu dieser Übung gehört natürlich ein ordentlich aufgedockter Schweißriemen!
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Am Nachmittag ging es mit den Gehorsamkeitsfächern Schussfestigkeit und Ablegen weiter, zu denen noch ein weiteres Gespann dazu kam. Aus seinen Erfahrungen als Schweißhundeführer im SHVD weiß Ulli genau, wo in der Regel der Schuh drückt. So waren die Übungen auf bestimmte Schwerpunkte ausgerichtet. Hier wurde auch nochmals die Prüfungsordnung genau besprochen. Alle Teilnehmer konnten an diesen Übungstagen wieder wertvolle Tipps zur korrekten Ausführung der einzelnen Prüfungsfächer mitnehmen. Jeder der wollte, konnte noch den Sonntag dranhängen. Es bestand also die Möglichkeit durch weiteres Üben die Leistungen der Hunde zu festigen. Es gibt noch eine Abschließende Bemerkung die Ullis Engagement für die Hundeausbildung zeigt. Jeder der an den Übungswochen teilnimmt, kann sich immer wieder an Ulli wenden und bekommt die entsprechende Hilfe. Das kann ich aus meiner Zeit der Ausbildung meines HS „Cantus vom Oelsetal“ nur bestätigen.

Vielen Dank Ulli und allen Helfern für die Durchführung solcher Übungswochenenden und deine engagierte Vereinsarbeit.

Allen angehenden Prüflingen viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.

Dieter Hoppe
April 2022
Schweißhundeführer des SHVD

Nachtrag im Mai 2022


Die Bedeutung solcher Übungsmöglichkeiten mit erfahrenen Schweißhundeführern wurde zu unserer Jahreshauptversammlung in Thale hervorgehoben, um mit gut vorbereiteten Hunden, nein Gespannen, zur Prüfung anzutreten. Es gibt den Gespannen die Möglichkeit bestehende Defizite vor der Vorprüfung festzustellen und diese durch Tipps und weiteres Üben abzustellen. So sollten in Zukunft wieder bessere Ergebnisse erzielt werden.
Hauptversammlung in Thale am 29.08.2021

Jahreshauptversammlung in Thale

Am Sonntag, dem 29.08.2021, folgten 41 stimmberechtigte und mehrere interessierte Fördermitglieder unserer Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Klubhaus Thale. Der coronabedingte, diesjährige Verzicht auf den beliebten Vereinssamstag erklärt wohl die geringe Teilnehmerzahl. So konnte unser 1. Vorsitzender Tino Fiedler die Mitgliederversammlung erst mit 30-minütiger Verspätung eröffnen, um die Beschlussfähigkeit gem. § 12 Abs. 6 unserer Satzung herzustellen.

Tino Fiedler erläuterte die Vereinstätigkeit in den Geschäftsjahren 2019/2020 und danach - in Vertretung unseres entschuldigt abwesenden Schatzmeisters Jens-Peter Tzschoppe - auch den Finanzbericht für diesen Zeitraum. Ebenfalls stellte unserer 1. Vorsitzender den Finanzplan 2019/2020 vor, welcher von der Mitgliederversammlung genehmigt wurde.

Die ausführlichen Berichte unsere Zuchtwartin Dagmar Röhler-Scheler und unseres Prüfungswartes Dirk Tenzler waren wie immer sehr interessant und aufschlussreich. Beide hatten aber auch Wünsche an unsere Mitglieder: Da es bei Formbewertungen immer wieder vorkommt, dass sich Hunde schwer bis gar nicht messen oder in den Fang blicken lassen wollen bittet die Zuchtwartin, neben der Einarbeitung der Hunde für die Vorprüfung auch dieses zu üben. Dirk Tenzler wies wiederholt darauf hin, dass nur rechtzeitig eingegangene, lesbare Nennungen zu Prüfungen bearbeitet und nur berücksichtigt werden können, wenn das Nenngeld auf dem Vereinskonto eingegangen ist. Insbesondere bittet er zu beachten, dass aus organisatorischen Gründen auf Wünsche zu Prüfungstermin und -ort nur eingeschränkt eingegangen werden kann und der Nennende keinen Anspruch dahingehend hat.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer, vertreten durch Weidgenossen Karl Stephan, wurde deren Antrag auf Entlastung des Vorstandes für die Geschäftsjahre 2019/2020 von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen.

Die etwas verregnete Pause wurde zur Stärkung vorm Klubhaus am Grillimbiss - vielen Dank an Sylvia Saul-Horvay und Uta Vogt für die Mühe - und nette Gespräche genutzt. Und die Stärkung wurde gebraucht, denn danach ging es gem. Tagesordnung um sechs Anträge unserer Mitglieder, die vorgestellt, diskutiert und über die abgestimmt werden wollte. Jeder konnte ausführlich seine Meinung zu den Vorschlägen einbringen und von dieser Möglichkeit wurde auch reichlich Gebrauch gemacht - gut so!

Der Antrag von Axel Tiede zur Satzungsänderung (Wahlmodus, Größe des Vorstandes) wurde fast einstimmig abgelehnt. Beim Antrag von Manuela Franz zur Änderung der Zuchtordnung war die Ablehnung nicht so eindeutig. Nur etwa 1/3 der anwesenden Stimmberechtigten konnten der Argumentation von Mario Hörig, der die krankheitsbedingt abwesende Antragstellerin vertrat folgen. Alle weiteren Anträge wurde fast einstimmig angenommen. Interessant hierbei dürfte vor allem sein, dass künftig bei Hauptprüfungen die Anwesenheit eines Richters und eines Zeugen (mit Jagdschein) genügt.

Auf den Bericht über den negativen Ausgang des VDH-Aufnahmeverfahrens durch unseren Geschäftsführer Mario Hörig folgte eine lockere Diskussion unter den Anwesenden und kurz vor 15:30 Uhr das Schlusswort unseres Vorsitzenden.

Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr unsere Jahreshauptversammlung wieder in größerem Rahmen durchführen können und nicht auf die nunmehr in der Satzung verankerte Möglichkeit der Ausrichtung als Online-Versammlung zurückgreifen müssen. Wir würden uns freuen euch dann möglichst zahlreich und persönlich wiedersehen zu können.

Mit freundlichen Grüßen und einem Weidmannsheil
gez. DER VORSTAND
i.A. Falk Brauer
Schriftführer des SHVD e.V.
Übungstage 2020 des Hannoverschen Schweißhund Zwingers „von der Fährtentreue“

Übungstage 2020 des Hannoverschen Schweißhund Zwingers „von der Fährtentreue“ unseres Weidgenossen Ulli Tischer













Vom 14.03. bis 15.03.2020 hatte unser Vereinsmitglied, Nachsuchenführer und HS-Züchter Ulli Tischer zu seinem mittlerweile sechsten Übungswochenende nach Wolkramshausen eingeladen.
Ulli bietet allen Hundeführern, die einen Welpen aus seiner Zucht erworben haben, die Möglichkeit, alle zur Vorprüfung geforderten Fächer unter prüfungsnahen Bedingungen zu durchlaufen. Wie schon in den Vorjahren gab es aber auch für Hundeführer, welche keinen Hund „von der Fährtentreue“ besitzen, die Möglichkeit, an den Übungstagen teilzunehmen.

Am Freitag, den 13.03.2020 wurden vier Übernachtfährten getreten. Es war eben ein Freitag der 13. und pünktlich als es losgehen sollte, fing es an zu regnen. Als sich das Wetter beruhigt hatte, ging es an die Arbeit. Das waren die Fährten mit einer Stehzeit von ca. 20 Stunden für die Hunde, welche in diesem Jahr ihre Vorprüfung absolvieren sollen. Am Samstagmorgen fanden sich insgesamt sechs Hundeführer mit ihren fünf Hannoverschen Schweißhunden und einem Bayerischen Gebirgsschweißhund bei Ulli ein.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es raus ins Revier. Als erstes wurden noch die zwei Fährten mit einer Stehzeit von ca. vier Stunden getreten. Wie in jedem Jahr war die Jagdhütte Bleicheroder-Berg Zentrale und Ausgangspunkt für die zu bewältigenden Arbeiten. Hier wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wie zur Prüfung wurden die Fährten ausgelost.

Zuerst waren die Übernachtfährten dran und es ging der Reihe nach an die Vorsuche und Riemenarbeit. Begleitet wurde das arbeitende Gespann von den anderen Hundeführern. Sie hatten so die Möglichkeit, die Arbeit von Hund und Hundeführer zu beobachten und Ulli´s Hinweise und Korrekturen auf der Fährte zu verfolgen.
Die Übungsfährten waren auf das Ausbildungsniveau der einzelnen Hunde abgestimmt und alle Hunde kamen zum Erfolg, so dass sich für jeden Vierläufer eine positive Verknüpfung ergeben konnte. Die Versorgung der Teilnehmer erfolgte, wie immer, mittels Grill und Bierkasten (natürlich alkoholfrei). Der einzige Fehlgriff im Supermarkt. Ein besonderer Dank gilt dem Weidgenossen Holger Schmauch, der selbst hergestellte Steaks und Würstchen mitgebracht hatte. Es war wirklich sehr lecker. Da am Nachmittag noch Zeit war, wurde das Ablegen der Hunde geübt. Für die noch jungen Hunde keine leichte Aufgabe.

In kleiner Runde trafen wir uns zum Abendessen in der „Waldgaststätte Teichtal“ in Hainrode und konnten Ulli gespannt zuhören, wenn er von den vielen Erlebnissen seiner Nachsuchenarbeit berichtete.

Am Sonntag ging es traditionell mit den Gehorsamkeitsfächern weiter. Aus seinen Erfahrungen als langjähriger Hundeführer im SHVD weiß der Ulli wo in der Regel der Schuh drückt, so dass die Übungen auf bestimmte Schwerpunkte ausgerichtet waren. Alle Teilnehmer konnten wieder wertvolle Tipps zur korrekten Ausführung der einzelnen Prüfungsfächer mitnehmen. Auch in diesem Jahr bildete den Abschluss des Übungswochenendes die „Pendelsau“, die uns von Jens Dönicke zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür. Jetzt durften auch mal die älteren Hunde ran und den angehenden Prüflingen zeigen, wie es gemacht wird.

An diesem Wochenende bot sich für die teilnehmenden Hundeführer jede Menge Wissens- und Erfahrungsvermittlung rund um die Ausbildung unserer Hunde. Ich denke, wir wissen alle ganz genau, was wir an Ulli haben. Er steht jederzeit für uns, auch die mit bereits erfolgreich geprüften Hunden, mit Rat und Tat zur Verfügung. Nur das mit dem Bier muss noch besser werden. Vielen Dank Ulli und allen Helfern für dieses gelungene Wochenende und deine engagierte Vereinsarbeit.

Allen angehenden Prüflingen viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.

Dieter Hoppe
Schweißhundeführer des SHVD
März 2020
Messe Jagen & Angeln

Messe Jagen und Angeln 2019

Oktober- die von Trockenheit geplagten Buchen färben ihr Laub, die Brunft des Rotwilds neigt sich dem Ende und die Hirsche werden ruhiger in meinem heimischen Harzrevier. Jetzt ist Messe-Zeit, Jagen und Angeln in Leipzig.

Thomas Mütze und Dennis Marschalek hatten wieder alles perfekt vorbereitet. Freitag betreuen Dirk Tenzler und Thomas Mütze den Stand, Samstag waren Thomas Gänseke und ich eingeteilt und am Sonntag teile ich mir den Stand mit Mario Hörig, Ricco Schmidt und seinem Sohn Franz. Tino Fiedler und Mario Hörig Dennis Marschalek war alle drei Tage zugegen und unterstützte die jeweiligen Standbetreuer nach Bedarf.
An allen Messe-Tagen konnten wir zahlreiche Vereinsmitglieder an unserem Stand begrüßen, wobei mit Sicherheit die weiteste Anreise unsere langjährige Kassenprüferin Veronika Diffenhardt hatte. Berlin ist nicht gerade der Einzugsbereich der Jagen und Angeln Leipzig. Vielen Dank für Dein Kommen Veronika .

Nach drei Jahren gehören wir nun schon zu den Stammaustellern mit demselben Standplatz und den selben Ausstellungsnachbarn. Übrigens steht direkt neben unserem Stand unser Vereinsmitglied Jörgen Bruder mit seiner Kollektion an Hundeschutzwesten, Halsungen, Sauenschutzhosen und weiteren Hundeführerartikeln (https://www.heide-leine.de). Auch dieses Wiedersehen wird in jedem Jahr mit freundlichen Frozzelein gefeiert. Diese drei Jahre machen sich aber auch anderweitig bemerkbar. Mir fielen sehr viele bekannte Gesichter auf, mit welchen wir in den Vorjahren angeregte Gespräche geführt hatten. Die kennen uns mittlerweile und so ist es nicht verwunderlich das die spezielle Beratung zu Zucht und Führung der Schweißhunde ein wenig in den Hintergrund trat. Thomas hatte das im Vorfeld erkannt und setzte auf den Nachwuchs.

Ein Armbrust-Adler-Schießstand, wie ihn viele von Euch noch aus Ihrer Kindheit kennen, zog den jagdlichen aber auch den nicht jagdlichen Nachwuchs magisch an. So war unser Stand ständig von Kindern umlagert zumal jeder erfolgreiche Schütze (und es waren alle erfolgreich) in unseren geheimnisvollen Preisesack (den unser Schatzmeister Jens Peter Tzschoppe bewilligt hatte) wühlen konnte. Ostalgie pur Die Resonanz der Besucher zu diesem sinnvollen und kostenfreien Angebot für die jüngsten Messebesucher war durchweg positiv. Viele Eltern fieberten mit ihrem Nachwuchs und bedankten sich sehr herzlich bei uns. ...und heute auch noch sehr begehrt.
Unsere kleinen Gäste waren begeistert und magisch angezogen.
Leider hatten wir in diesem Jahr unsere Filmschleife nicht auf dem Stand. Es zeigte sich im Vergleich zu den Vorjahren das dieser Film die Besucher an unseren Stand band.

Im nächsten Jahr sollte der Film unbedingt wieder laufen. Dazu benötigen wir aber Eure Hilfe. Nach drei Jahren sind die zusammengeschnittenen Szenen schon sehr bekannt und wir brauchen dringend neue Nachsuchen Szenen für eine Überarbeitung unseres SHVD Films. Also wer von Euch eine paar gute Videos von Nachsuchen hat, bitte sendet sie zum Mario Hörig oder zum Falk Brauer.

Mein Fazit dieser drei Tage lautet: Messen sind ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit des SHVD und wir sollten versuchen auch in anderen Teilen der Republik in diesem Rahmen aktiv zu werden.

Mit Horrido und Suchenheil für die anstehende Gesellschaftsjagdsaison
Tino Fiedler
Blankenburg Oktober 2019
Neumitgliedertag / Info-Veranstaltung in Uftrungen am 23.03.2019
CANTUS  vom Oelsetal Dieter bei seinem Vortrag Tino bei der Erläuterung der Prüfungsordnung Ulli im regen Austausch Blick in den gut gefüllten Saal der Gaststätte zur „Heimkehle“ (Service und Essen waren vorzüglich)

Neumitgliedertag
Info-Veranstaltung in Uftrungen

Der, von unserem Schweißhundeführer Dieter Hoppe organisierte Neumitgliedertag am 23.03.2019 in Uftrungen war außerordentlich erfolgreich.

Das Konzept, am Vormittag die Ausbildung des HS-Rüden „ CANTUS vom Oelsetal“ in Wort und Bild vorzustellen und am Nachmittag die Prüfungsordnung des SHVD eingehend zu erörtern, interessierte ca. 40 Mitglieder/innen, Ehegatten und Nichtmitglieder/innen. Mit Ulli Tischer stand einer unserer erfahrensten Nachsuchenführer, Züchter, Richter und Ausbilder zur Beantwortung aller auftretenden Fragenden den Dozenten zur Seite. (vielen Dank Ulli ;-))

Besonders interessant fand ich den Aufbau von Dieters Vortrag. Er zeigte die Ausbildung seines Rüden nicht in Form einer Lehrveranstaltung, sondern aus der Sicht des Hundeführers und Prüflings mit allen Erfolgen und Freuden in den Phasen der Ausbildung aber auch mit allen Zweifeln, Ängsten und Rückschlägen. Schnell hatte Dieter die Herzen seiner Zuhörer erobert. Seine Erfahrungen, Tricks und Kniffe wurden bereitwillig mit den Teilnehmern geteilt. Besonders bedankte sich Dieter nochmals bei der Jagdschule Richter für den professionellen Schweißhundeführerlehrgang und allen anderen an der Ausbildung beteiligten Jagdfreunden. Er legte allen Erstlingsführern den Besuch dieses Lehrgangs bei unserem Klaus ans Herz. Nähere Information zum Schweißhundeführerlehrgang unter www.jagdschule-richter.de. Dieser Neumitgliedertag soll und kann das praxisorientierten Angebote von Klaus nicht ersetzen, sondern nur Anregung sein. Der Nachmittag gehörte dann der Vorprüfung und der Prüfungsordnung des SHVD. Punkt für Punkt wurde Die Prüfungsordnung „abgearbeitet“. Ulli, Dieter und ich standen nach der eingehenden Erörterung der PO zu sämtlichen Fragen Rede und Antwort.
Auch in den Pausen entwickelte sich ein angeregter Austausch, wobei die meisten Fragen an unseren Ulli gerichtet waren.

Gegen 17 Uhr endete der offizielle Teil.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den Teilnehmern dieser Veranstaltung bedanken. Nicht nur dafür, dass während der Vorträge und Erläuterungen eine ausgesprochen angenehme und ruhige Atmosphäre herrschte, sondern auch für die zum Teil sehr weiten Anreisen. Eine junge Hundeführerin kam aus Rheinland-Pfalz und bereute diese beschwerliche Reise in keinster Weise, im Gegenteil sie bedankte sich herzlich für den interessanten und informativen Samstag. Das zeigt ehrliches Interesse an der Führung eines Schweißhundes, wenn man/Frau keine Mühen und Kosten scheut, um seinen Hund erfolgreich durch die Vorprüfung zu bringen.

Aber auch Dir lieber Dieter möchte ich hier ganz herzlich, im Namen des Vorstandes danken. Du hast mit diesem Format der Info-Arbeit, augenscheinlich ins Schwarze getroffen.

Dein Vortrag in Kombination mit der Vorstellung des SHVD, kann durchaus auch außerhalb unseres Vereins gezeigt werden. Er stellt auf eine sehr freundliche und nette Art dar, dass sowohl die Satzung als auch die Prüfungen des SHVD, den hohen Anforderungen einer Tierschutzgerechten Nachsuche gewachsen sind.

Auf Grund der Vorstellung unseres Vereins, reichten zwei Teilnehmer umgehend ihre Aufnahmeanträge auf Mitgliedschaft beim Vorstand ein.

Mit freundlichen Grüßen und einem kräftigen Weidmannsheil für die anstehende Bockjagd

Tino Fiedler

Jahreshauptversammlung 2019 in Thale

Zwei tolle Tage in Thale

Impressionen



Die Mitglieder des SHVD konnten am Wochenende zwei Tage rund um´s Thema "Schweißhunde" erleben.
Unterhalb des Hexentanzplatzes im schönen Harz traf sich unser Verein zur alljährlichen Hauptversammlung. Mit dabei unsere weit angereisten dänischen Nachsucheführer und ein engagiertes Neumitglied aus Frankreich!
Bei Bratwurst vom Grill und kühlem "Nass vom Fass", bestimmten den Samstag Nachmittag Wesensfestigungsübungen für Junghunde (u.a. "Laufsau"), Marios Vortrag für junge und angehende Schweißhundeführer sowie reichlich nette Gespräche mit alten und neuen Gesichtern im Verein.
Nach dem Abendbuffet im Klubhaus Thale lockte bestes Wetter unsere lustige Truppe auf die Terasse. Während der hochmotivierte DJ im Saal das Prüfungsfach "Ablegen, frei" quasi vorzüglich übererfüllte (er hielt tapfer, ohne zu Klagen bis weit nach Mitternacht allein aus 🤣) vertieften wir alle unsere mehr oder weniger fachlichen Gespräche. Lustige "Unterhalter" fanden sich an jedem Tisch.
Ein überaus ernstes Quiz bescherte den Wissenden reichlich sinnvolle Preise - vielen Dank an den "Quizmaster" Axel für diese einmalig Show! Bis weit nach Mitternacht tauschten wir Gedanken, Erfahrungen und Späße aus

Resümee: Der Abend hätte viel länger sein können.


Am Sonntag, 10 Uhr wurde aus Spaß Ernst: Die Jahreshauptversammlung 2019 mit Wahl des Vorstandes stand an. Nach den Rechenschaftsbericht aller Fachbereiche, Entlastung des Vorstandes, reichlich Informationen über die Entwicklung unserer Vereinstätigkeit (Zucht-, Prüfungs-, Nachsuchewesen) und interessanten Zukunftsausblicken wurde dem bisherigen Vorstand für seine gute Arbeit gedankt und es kam zur Wahl der neuen Vereinsspitze.
Wiedergewählt wurde unser 1. Vorsitzender Tino Fiedler. Als sein Stellvertreter wurde der neu in den Vorstand gewählte Ludwig Schultz bestimmt. In ihren Ämtern bestätigt wurden weiterhin Weidgenossin Dagmar Röhler-Scherer (Zuchtwartin), Weidgenosse Dirk Tenzler (Prüfungswart) und Weidgenosse Jens-Peter Tzschoppe (Schatzmeister). Neu im Vorstand wird Falk Brauer die Funktion des Schriftführers übernehmen.

Die Mitglieder des SHVD wünschen ihrem neuen Vorstand eine gute, erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne unserer Vereinsziele!

An dieser Stelle möchten wir nochmals herzlich den zwei aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitgliedern Jana Hörig und Jörg Schubel für ihre geleistete Arbeit danken! Auch bedanken wollen wir uns bei allen Organisatoren und fleißigen Helfern - ohne Euch wäre dieses Wochenende nicht möglich gewesen - sowie dem Klubhaus Thale für das zur Verfügung stellen der Location und die Bewirtung.

Wir sehen uns wieder, zur Jahreshauptversammlung 2020 in Thale!
Junghundeprägung & Ausbildung beim Züchter Rainer-Joachim Janenz in Pinnow - Zwinger vom Rotwildgatter

Junghundeprägung & Ausbildung beim Züchter Rainer-Joachim Janenz

Am 24. April 2018 viel der Wurf HS vom Rotwildgatter. Die Hündin BIRGA von der Hohen Heide wölfte 10 Welpen. Die 3 Hündinnen und 7 Rüden wurden mit vieler Hände Hilfe aufgezogen. Bei der Abgabe an die Erwerber der Welpen teilte uns der Züchter Rainer-Joachim Janenz mit, dass er beabsichtigt, nach ca. 5 Monaten einen Junghundeführerlehrgang am eigenen Standort in Pinnow zu organisieren. Der Einladung zur Übungswoche Mitte September folgten 7 Führer mit ihren Welpen.

Die Woche bestand aus mehreren Schwerpunkten:
  • Lehrgang Theorie & Praxis für Führer und Hund
  • Weidwerk auf Hochwild, Rehwild und Raubzeug
  • Geselligkeit / Umgang der Welpen untereinander (raufen & spielen)
  • Geselligkeit / Austausch der Führer
Die Ausbildungs-, Prägungsschwerpunkte waren:
  • Treten der Fährten, Riemenarbeit, Wie lese ich meinen Hund
  • Gehorsam wie ablegen, Verhalten auf dem Stand
  • Theorie: Prüfungsordnung, Ausbildung unserer Schweißhunde, Anlegen Fährten, etc.
  • Schwarzwildprägung: Besuch des Schwarzwildgatter Hohenbarnekow in Nordvorpommern
Die Anreise aller Teilnehmer erfolgte individuell am Sonntag, den 16.09.2018. Untergebracht waren alle in einem nahegelegenen Gasthof „Tenne“ in Sukow. Rainer (der Züchter) begrüßte uns am Montagmorgen beim ersten gemeinsamen Frühstück im Gasthof.

Montag, 17.09.2018
Ab 09:00 Uhr trafen wir uns auf seinem Hof im Tagungsraum um nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer den von ihm ausgearbeiteten Wochenplan zu besprechen. Es folgte der Einstieg in die Theorie wie Prüfungsordnung, Schweißhunde früher & heute, etc.  Dann ging es ins Revier. Rainer hatte für seine Hündin BIRGA eine Übernachtfährte (SW) getreten. Länge ca. 900 Meter mit verschiedenem Bodenbewuchs in einem Fichtenhochwald. Er zeigte uns, wie die Hündin arbeitet und wie wir als Führer den Hund lesen können. Vor dem Mittagessen teilten wir uns in Dreiergruppen auf und traten unsere ersten Fährten mit SW-Schalen. Länge ca. 200 Meter mit möglichst gutem Bodenbewuchs. Am Nachmittag nach einer Stehzeit von ca. 2,5 – 3 Stunden arbeiteten wir mit unseren Hunden die getretenen Fährten. Alle Führer waren mit den gezeigten Leistungen ihrer Hunde sehr zufrieden. Sie arbeiteten die Fährten sehr ruhig, das Finden der Verweiserpunkte (3) stellte kaum ein Problem da. Danach erfolgte für uns die Einweisung/Sicherheitsbelehrung und Freigabe Jagd für den Abendansitz. Nach dem Versorgen unserer Hunde ging es zu Ansitz.

Dienstag, 18.09.2018
Nach dem gemeinsamen Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht um für unsere Hunde die 2. Fährte zu treten. Länge ca. 250- 300 m mit 3 Verweisern SW. Diese sollten am Nachmittag gearbeitet werden.  Anschließend sind wir zum Gut Grabow gefahren, um dort unsere Waffen Kontroll zu schießen. Im Anschluss haben wir noch ein kleines Vergleichsschießen stehend angestrichen auf Bockscheibe ausgetragen. Am Nachmittag haben besagte3er Gruppen die 2. Fährte gearbeitet, wobei alle Hunde sehr sicher auf der Fährte waren, die Verweiser angezeigt haben und zum Ziel gekommen sind. Nach getaner Arbeit gönnten wir uns und unseren Welpen eine Auszeit zum Toben und schwimmen am See. Selbst unser Jagdfreund F. mit seinem 5 Monate alten DK Vitus arbeitete die Fährte sehr ruhig und besonnen. Auch er kam ohne Probleme zum Stück. Am späten Nachmittag Aufbruch zum Ansitz im Revier. Gegen 20:30 Uhr, nach anbrechender Dunkelheit, Treffen bei Rainer auf dem Hof zum gemeinsamen Abendessen. Bei Bockwurst, Brot und einem gepflegten Bier wurde der Tag analysiert und ein wenig gefachsimpelt.

Mittwoch, 19.09.2018
Bei Zeiten ging´s raus zum Morgenansitz. Die Meisten hatten Anblick. Erlegt wurde ein Fuchs. Dem Schützen Waidmannsheil. Um 9.00 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück in der „Tenne“. Sodann fuhren wir mit den Hunden zum historischen Forsthof Bahlenhüschen, Wohnsitz und Verwaltungsgebäude des gleichnamigen Forstbezirks, zugehörig dem Forstamt Friedrichsmoor. Hier, vor einem Gebäude, das bereits um das Jahr 1751 erbaut wurde, begrüßte uns der Revierleiter, der es sich nicht nehmen ließ uns über die hier unter Schutz gestellte Landschaft zu informieren, die durch weite Wiesen-, Acker-, Waldflächen und Fischteiche geprägt ist, die sog. Lewitz. So erfuhren wir, dass die Lewitz-Niederung ursprünglich mit Eichen, Buchen, Erlen und Birken bewachsen, den aufkommenden Städten der Hansezeit zum Bezug von Bauholz diente. Aber auch die Verhüttung des hier vorkommenden Raseneisenerzes führte wegen der dafür notwendigen Holzkohlegewinnung schließlich dazu, dass die letzte Eisenschmelze 1717 den Betrieb wegen akutem Holzmangel einstellen musste. Wegen der nicht nachhaltigen Holznutzung waren die Wälder des Umlandes fast völlig abgeholzt und es entstanden moorige Wiesen, auf denen Heu geerntet wurde. Das seit dem 18. Jahrhundert bestehende hiesige Forstamt Friedrichsmoor sorgte im Laufe der Jahre für Wiederaufforstungen. Die in der DDR-Zeit betriebenen Trockenlegungsmaßnahmen zur Gewinnung von Landwirtschaftsflächen wurden nach der Wende teilweise wieder zum Nutzen der Tier- und Pflanzenwelt rückgängig gemacht. Heute bilden Eiche, Kiefer und Erle die Hauptholzarten.
Im Anschluss an seine mit Dank quittierten Ausführungen wurden wir vom Revierförster, der uns frische Rot- und Schwarzwildschalen zur Verfügung stellte, in den freundlicherweise zur Legung von Übungsfährten überlassenen Revierteil eingewiesen. Hier konnten wir, um Abwechslung in der Bodenbeschaffenheit bemüht, im Laubwald bei trockener und sehr warmer Witterung unseren Eleven je eine Übungsfährte treten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen trafen wir uns mit unseren Hunden auf einer Wiese am Gewässer, wo uns ein erfahrener Hundeführer aus unserer Runde notwendige Gehorsamsübungen aufzeigte, die dann jeweils praktiziert wurden. Danach begaben wir uns zur Fährtenarbeit zurück in den uns zugewiesenen Revierteil des Forstbezirks Bahlenhüschen. Abends ging´s erneut zur Jagd. Einer hatte Waidmannsheil und erlegte ein Schmalreh. Anderen kam Rehwild und eine Rotte Schwarzwild in Anblick, letztere jedoch über die Reviergrenze. Das gemeinsame Abendessen verzögerte sich, weil ein eher beiläufiger kurzer „Disput“ zweier Hunde in der Dunkelheit einen dritten dazu veranlasste, vor Ehrfurcht das Weite und uns sodann, ihn zu suchen. Zur Freude aller und insbesondere natürlich des stolzen Besitzers gelang es alsbald, wie sollte es anders sein, dem ebenso erfahrenen wie um Beruhigung der Situation bemühten Hausherr, den Ausreißer aufzuspüren und ihn in die Hände des sichtlich gerührten Besitzers zu übergeben. Zur Stärkung wurde ein ordentlicher Schnaps gereicht und so endete dieser Tag in Erleichterung und gemütlicher Runde.

Donnerstag, 20.09.2018
 Der Donnerstag begann wie die meisten Tage mit dem gemeinsamen Frühstück. Danach treffen auf dem Hof, aufteilen auf die Fahrzeuge und Abfahrt zum Schwarzwildgatter in Hohenbarnekow. Nach der ca. 1 ½ stündigen Fahrt und einer kurzen Begrüßung erfolgte die Kontrolle der Papiere bzw. eine Einweisung für die Verhaltensweise im Gatter. Der erste Gatterbereich ermöglichte unseren Hunden freies umherlaufen um den Geruch des Schwarzwildes kennenzulernen. Als nächstes sind wir in das Prägegatter gegangen und konnten dort mit den Hunden am Zaun direkt am Schwarzwild arbeiten. Damit die Hunde am Zaun laut gaben, wurden wir dazu angehalten, sie laut anzufeuern. Nachdem jeder einmal allein am Zaun war, wurden alle Hunde geschnallt, damit sie in der Meute alle zusammen am Zaun arbeiten konnten. Zum Schluss wurde eine Sau frei zu uns ins Gatter geführt, um zu sehen, wie die jungen Hunde auch ohne Zaun auf das Wild reagieren. Nach einem gemeinsamen Resümee mit dem Gattermeister hieß es Abschied nehmen. Im Anschluss verabschiedeten wir die ersten Teilnehmer unserer Runde. Nach unserer Rückkehr in Pinnow am späten Nachmittag wurden bei Kaffee und Kuchen viele auftauchende Fragen zur Vorbereitung auf die in 2019 anstehende Vorprüfung erörtert.  Am frühen Abend ging es wieder auf Ansitz und später nach Einbruch der Dunkelheit saßen wir in gemütlicher Runde bei Reiner noch auf ein Bierchen zusammen. Alles in allem ein sehr gelungener Tag mit vielen aufregenden Eindrücken und Erfahrungen für unsere Hunde und uns.

Freitag, 21.09.2018
Zwei unserer Gruppe hatten am Donnerstagnachmittag für Ihre Hunde die erste Übernachtfährte getreten. Diese wurde am Freitagvormittag problemlos und somit erfolgreich gearbeitet. Zufrieden traten sie mit Ihrem Nachwuchs die Heimreise an.

Wir drei übriggebliebenen traten unsere letzten Fährten vorm herannahenden Regen. Länge von 250 bis 400 Meter mit SW-Läufen und 3 Verweiserpunkten. Am Nachmittag nachdem es aufhellte wurden die Fährten gearbeitet.

Am Abend rückten wir aus zum letzten Ansitz.

Fazit
Eine erlebnisreiche, spannende und erfolgreiche Woche für unsere Hunde und uns liegt hinter uns. Die durch unseren Züchter Rainer gegebene Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Hunden zu Arbeiten, Erfahrungen zu sammeln und nicht zuletzt uns kennen zu lernen, hat uns alle dazu ermuntert, zur Vorbereitung auf die in 2019 anstehende Vorprüfung diese erfolgreiche Woche zu wiederholen. Geplant ist diese für März 2019.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei Rainer und seiner Frau für die herzliche Aufnahme in Ihrem Hause. Eine rundum super organisierte Woche mit vielen Höhenpunkten wird unseren Hunden und uns auf dem gemeinsamen Weg stets in Erinnerung bleiben.

Mit einem dreifachen Horrido und Weidmannsheil
Der Welpe Vitus (DK) mit seinem Führer
Die Welpen (Aska, Artos, Abby, Artur, Asco, Altmann, Arko, Aaron)
und ihre Führer
Vom Rotwildgatter
Mitgliedertag und Jahreshauptversammlung des SHVD am 9.6. und 10.6.2018 in Thale/Harz

Zwei schöne Vereinstage in Thale - Der Bericht

Unser diesjähriger Vereinshöhepunkt begann schon am Freitagabend mit einem Treffen der Mitglieder, welche sich zur Bodetal Wanderung angemeldet hatten. In gemütlicher Runde wurden Ablauf und Rücktransport geplant, so das der Wanderung am Samstag nichts mehr im Wege stand.

Pünktlich acht Uhr waren am Samstagmorgen ca. 30 wanderfreudige Hundeführer mit ihren Vierläufern am vereinbarten Treffpunkt.

Aus Zeitgründen konnte ich leider nicht die gesamte Strecke mitlaufen, da ich gegen zwölf unseren Mitgliedertag eröffnen wollte.

Ein Teil der Wanderer absolvierte die 12 km jedoch vollständig und wurden von einem sehr kompetenten und mitteilungsbereiten Busfahrer, samt ihrer Hunde wieder nach Thale gefahren. Bei bestem Wetter eröffnete ich, gegen 12.30 Uhr unter den Schatten spendenden Alteichen des Klubhaus Parks, unseren Mitgliedertag.

Während unsere Mitglieder Bettina Dethloff und Mario Rienäcker Harzer-Wurstspezialitäten grillten, kümmerte sich das absolut professionelle Team der Klubhaus-Mitarbeiter um die Versorgung mit Getränken.

Gegen 15. 00 begann unsere Zuchtwartin Dagmar Röhler-Scheler mit der alljährlichen Zuchtschau. Ihr Augenmerk lag dabei besonders auf Hunde, welche von unseren Züchtern gezüchtete wurden. Aber auch alle anderen, neu in den Verein gekommenen Hunde erhielten eine kurze Einschätzung, von unserer erfahrenen Fachfrau.

An dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Dagmar. Nach der Zuchtschau ging es nahtlos in den großen Saal des Klubhauses wo unser Geschäftsführer Mario Hörig seinen vielbeachteten Vortrag „Wie mach ich meinen Schweißhund“ hielt. Zeitgleich konnten die Junghunde ihre jagdliche Passion an der Laufsau im Außen Gelände unter Beweis stellen.

Am passioniertesten war allerdings ein sehr kleiner Schweißhund, der sechs Monate alte Teckel vom Sohn, unseres Mitglieds Dennis Marschallek. (Dennis wie geht’s denn der kleinen Wildsau?) Hier möchte ich nochmals auf die ausgesprochen Schweiß treibende Arbeit unserer „Sauen Beweger“ hinweisen. Ich weiß nicht wer dort alles mit geschwitzt hat aber stellvertretend für alle geht eine ganz großes Dankeschön an Sascha, Rico und Steffi. Eine ganz besonders stark belagerte Insel bildete Herbert sein Wohnmobil, nicht nur weil er mit seinem fröhlichen Welpen angereist war sondern vielmehr weil es jede Menge Fragen an den erfahrenen Schweißhundeführer und Forstmann gab. Bei Herbert und seiner Frau war immer eine lustige Gesprächsrunde in Gang.

Nach der Eröffnung unsere Abendveranstaltung, verlagerte sich das Geschehen auf die sommerliche Terrasse. Schnell hatten sich alte Freundschaften wieder gefunden und an allen Tischen kreisten die Gespräche um Jagd und Hunde. Auch an dieser Stelle muss ich den außerordentlichen Service des Klubhaus-Teams nochmals loben. Das Büffet war perfekt und die jungen Mitarbeiter einsame Spitze.

Sonntagmorgen trafen wir uns wiederum im großen Saal des „Klubhauses der Hüttenarbeiter“ zu unserer Jahreshauptversammlung 2018. Da die Themen jedem Mitglied in der Einladung zugingen, hänge ich hier nur noch das Protokoll unserer Schriftführerin Jana Hörig an.

Protokoll
zur Jahreshauptversammlung am 10. Juni 2018 des Schweißhundeverein Deutschland e.V. in Thale/Harz



Beginn der HV 10.00 Uhr. Es wird eine Anwesenheitsliste geführt, ist beigelegt. Es sind 69 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung erschienen.

  1. Top 1:
    Der 1. Vorsitzende Tino Fiedler begrüßt die anwesenden Teilnehmer des SHVD e.V. Es wird festgestellt, dass die ordnungs- und fristgemäße Ladung der Mitglieder erfolgt ist. Abstimmung der Tagesordnung einstimmig angenommen.
  2. Top 2:
    Der 1.Vorsitzende Tino Fiedler stellt den Geschäftsbericht 2017 vor. Aktueller Mitgliederbestand zum 20.05.2018 - 350 Mitglieder.
    Der 1. VS Tino Fiedler begrüßt die neuer Mitglieder des SHVD e.V. Es folgt die Ehrung von aktiven Mitgliedern, mit der Übergabe von Urkunden und Anstecknadeln.
  3. Top 3:
    Es folgt der Bericht des Schatzmeisters Jens-Peter Tzschoppe über den Kassenbestand des SHVD e.V. zum Geschäftsjahr 2017. Die Vorstellung und Abstimmung des Finanzplanes 2018 erfolgt durch die anwesenden Mitglieder – einstimmig. Gemeinnützigkeit ist beschlossen, das zuständige Finanzamt ist Hoyerswerda.
  4. Top 4:
    Es folgt der Bericht der Kassenprüfer zum Geschäftsjahr 2017. Die Kasse prüfte Veronika Diffenhard, Sascha Markus und Axel Tiede. Vortrag durch Veronika Diffenhard.
  5. Top 5:
    Die Kassenprüfer stellen den Antrag auf Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2017. Es sind 69 Mitglieder zur JHV erschienen. Es wird darüber abgestimmt, den Vorstand zu entlasten.
    Ergebnis: 61 dafür 2 Enthaltungen
    Der Vorstand nimmt an der Abstimmung nicht teil.
  6. Top 6:
    Es folgt der Bericht des Prüfungswart Dirk Tenzler über den Stand des Prüfungswesens, mittels Power Point Präsentation.
  7. Top 7:
    Stand des Zuchtwesens 2017.
    Dazu erfolgte ein Bericht des Zuchtwarts Dagmar Röhler-Scheler.
    - siehe Anlage nachreichen
    - auf eine Pause wird einstimmig aus Zeitgründen verzichtet -
  8. Top 8:
    Es sind keine Anträge oder Anfragen an den Vorstand eingegangen.
  9. Top 9:
    zu Verschiedenes: Power Point Präsentation durch das Mitglied Dr. Frank Schröder zum Thema: „Gelingt der Beitritt in den VDH?“ Mitglied Axel Tiede spricht über Gruppenversicherung von Jagdhunden: ca. 40,00 € Angebot (wird noch verhandelt) dann dem Vorstand vorgelegt, sowie Versicherung von Folgeschäden eines Zeckenbisses beim Jäger (Mitglieder SHVD) ca. 3,50 €/Jahr Nach Vorliegen des Angebotes ist der Vorstand berechtigt im Namen der Mitglieder eine Entscheidung und Abschluss von Versicherungen zu treffen. Dazu gibt es zur JHV am 10.6.18 in Thale, eine Vorabstimmung. Ergebnis: 58 dafür, 7 dagegen, 4 Enthaltungen
  10. Top 10:
    Schlusswort des 1.Vorsitzenden Tino Fiedler.
Ende der Mitgliederversammlung 2018 um 12.30 Uhr.
(J.Hörig)

Zum Abschluss meines kurzen Berichtes möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vorstandes für Ihre geleistete Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr bedanken. Da aber nicht nur der Vorstand aktiv arbeitet geht mein Dank ganz besonders an die drei Kassenprüfer Sascha Markus und Axel Tiede um die Frontfrau Veronika Diffenhard sowie an alle Mitglieder, welche sich aktiv für den SHVD einsetzen.

Vielen Dank an das Messeteam um Thomas, an das VDH-Team um Frank um die Ausrichter von Vorprüfungen (stellvertretend sei hier der Thomas Stelzig genannt), an all die Nachsucher, welche durch ihren uneigennützigen Einsatz die Leistungsfähigkeit unseres Vereins ständig unter Beweis stellen und nicht zuletzt bedanke ich mich bei unseren Richtern und Richteranwärtern die durch ihr hohes Ausbildungsniveau eine gerechte Leistungsbewertung erst ermöglichen.

Mein ganz besonderer Dank geht aber an unseren Geschäftsführer Mario Hörig. Für Dein fast immer freies Telefon (nicht nur für mich) für Deine pragmatischen Hilfen, für Deine uneingeschränkte Kommunikationsfreudigkeit und deinen hundertprozentigen Einsatz für den SHVD. Ich hoffe dass wir noch viele Jahre zum Wohle der Schweißhunde zusammenarbeiten können.

Tino Fiedler
Mitglied des Vorstands des SHVD
Sommer 2018
Bericht über die Übungstage des Hannoverschen Schweißhund Zwingers „von der Fährtentreue“

Bericht über die Übungstage des Hannoverschen Schweißhund Zwingers „von der Fährtentreue“ unseres Weidgenossen Ulli Tischer aus Wolkramshausen



Am Samstag, dem 21.4.2018 und Sonntag, dem 22.4.2018 hatte unser Vereinsmitglied, Nachsuchenführer und HS-Züchter Ulli Tischer zu seinem jährlichen Übungswochenende eingeladen. Für Hundeführer, welche einen Welpen aus Ullis Zucht erworben haben, richtet der erfahrene Leistungsrichter nun schon zum vierten Mal seine Übungstage aus. Wie schon in den Vorjahren konnten auch in diesem Jahr wieder Hundeführer, welche keinen Hund „von der Fährtentreue“ besitzen, an den Übungstagen teilnehmen. So waren am Samstagmorgen ein Dackel, ein Labrador und ein Westfalen-Terrier sowie vier Hannoversche Schweißhunde und zwei Bayerische Gebirgsschweißhunde mit ihren Führern am Treffpunkt erschienen. Teilnehmer mit Hunden (Foto D. Hoppe)

Neun Hunde wollen erst einmal fachmännisch betreut werden. Für Ulli und sein Team (Martin Hagedorn und Tobias Sperl, beide sehr aktive Mitglieder im SHVD) war das kein Problem. Für fünf Hunde wurden am Freitagnachmittag die Fährten rund um Bleicherode getreten. Das waren Fährten mit einer Stehzeit von ca. 20 Stunden, gedacht für Hunde, welche in diesem Jahr noch ihre Vorprüfung absolvieren sollen. Die restlichen Fährten waren Arbeiten, welche nur eine Stehzeit von ca. vier Stunden benötigten und diese wurden am Samstag rund um das wunderschöne Jagdhaus gelegt, welches uns als Hauptquartier diente. Somit stand der Samstag wieder ganz im Zeichen der Fährtenarbeit. Ein wichtiger Punkt bei der Fährtenarbeit: die Handhabung des Riemens (Foto D.Hoppe)

Da die Übungsfährten auf das Ausbildungsniveau der einzelnen Hunde abgestimmt waren, kamen alle Hunde zum Erfolg, so dass sich für jeden Vierläufer eine positive Verknüpfung ergeben konnte. Erfolg ist wichtig! (Foto D. Hoppe) Die Versorgung der Teilnehmer erfolgte, wie immer, mittels Grill und Bierkasten (natürlich alkoholfrei ;-))))). Traditionell war der Sonntag für die Gehorsamkeitsfächer reserviert. Aus seinen Erfahrungen als Leistungsrichter im SHVD, weiß der Ulli, wo in der Regel der Schuh drückt, so dass die Übungen auf bestimmte Schwerpunkte/ Probleme ausgerichtet waren. Ablegen!!!!! Klappt nicht immer ;-) aber Ulli hat seine Tricks (Foto M. Rienäcker) Alle Teilnehmer konnten auch am Sonntag wieder wertvolle Tipps zur korrekten Ausführung der einzelnen Prüfungsfächer mitnehmen. Den Abschluss bildete, wie in jedem Jahr, die fachgerechte Arbeit an der Pendelsau- in diesem Jahr mit einer Neuerung!!!!!! Die Pendelsau erzeugte Geräusche, wie sie sich stellende Sauen manchmal von sich geben. Wie schon in den Vorjahren war wieder eine deutliche Steigerung der jungen Hunde an der sich abgestimmt bewegenden Sau zu beobachten. Auch an diesem Wochenende bot sich für die teilnehmenden Hundeführer jede Menge Wissen rund um die Ausbildung unserer Hunde und ich bedanke mich ganz herzlich beim Ausrichter Ullrich Tischer.

Tino Fiedler
Juni 2018
Mitglied im Vorstand des SHVD