ARCHIV - Vereinsarbeit 2016


 
Jahreshauptversammlung 2016
04./05.06. im Jagdschloss Friedrichsmoor

Jahreshauptversammlung des Schweißhundevereins Deutschland e.V. im Jagdschloss Friedrichsmoor

Impressionen von Jagdschloss Friedrichsmoor
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Am 04.06. und 05.06.2016 hatte der Schweißhundeverein Deutschland e.V., anlässlich seiner Jahreshauptversammlung, in das Jagdschloss Friedrichsmoor eingeladen.

Der Schweißhundeverein-Deutschland e.V. ist ein Zucht und Prüfungsverein, welcher die Rassen Hannoverscher Schweißhund und Bayerischer Gebirgsschweißhund betreut. Der 04.06.2016 begann mit einer Vorprüfung. Auf dieser Prüfung zur Erlangung der „Jagdlichen Brauchbarkeit“ wurden neben den Gehorsamkeitsfächern, die mindestens 20 Stunden alte, nur mit Schalen des Hochwilds getretene Fährte, geprüft.

Alle 6 gemeldeten Gespanne (5 HS und 1 BGS) konnten die Vorprüfung erfolgreich absolvieren. Der Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen der Pfostenschau, zu der wir zahlreiche am Schweißhundewesen interessierte Gäste begrüßen durften. Zeitgleich konnten junge Hunde erste Erfahrungen an der Pendelsau und an der Rollsau sammeln.

Den Abend verbrachten die Mitglieder in gemütlicher Runde und einem beeindruckenden jagdlichen Ambiente - den Räumlichkeiten des Jagdschlosses Friedrichsmoor. Natürlich drehten sich die Gespräche und Fachvorträge um unsere Hunde und die Arbeit auf der Wundfährte.

Besonders zu erwähnen sei hier der Vortrag eines Diensthundeführers der Polizei, welcher uns interessante Einblicke in die Führung eines HS im Bereich des Mantrailing geben konnte.
Einige unserer Suchengespanne bei der Pfostenschau


Während der am Sonntag stattfindenden Jahreshauptversammlung legte der Vorstand Rechenschaft über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit ab und erhielt von den Mitgliedern die Entlastung für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Es war uns ein Vergnügen, unsere Jahreshauptversammlung in dieser wunderschönen und geschichtsträchtigen Landschaft durchführen zu dürfen. Das Jagdschloss Friedrichsmoor und sein hervorragendes Team um die Familie Stang, bildeten einen einmaligen Rahmen für unseren jährlichen Höhepunkt und haben bei den Mitgliedern des SHVD, welche nicht nur aus ganz Deutschland anreisten, sondern auch aus Belgien den Weg in dieses Jagdliche Kleinod fanden, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Besonders herzlich möchten wir uns beim Leiter des Forstamtes Friedrichsmoor, Herrn Christian Lange, sowie dem Revierleiter, Herrn Andreas Gossel, für die Bereitstellung des Prüfungsreviers bedanken. Durch diese Unterstützung konnten wieder sechs Nachsuchen-Gespanne in die Praxis entlassen werden, unter anderem auch ein Gespann aus Mecklenburg-Vorpommern.

Unser Dank gilt aber auch allen Mitgliedern und Unterstützern des SHVD, welche durch ihre uneigennützige Arbeit diese zwei Tage zu einem Höhepunkt unseres Vereinslebens werden ließen.

Weidmannsheil

Ludwig Schultz
(Prüfungsleiter )

Tino Fiedler
(Vorsitzender des SHVD)
Übungstage des Zwingers von der „Fährtentreue“

Übungstage des Zwingers von der „Fährtentreue“


Am 9.4.und 10.4.2016 hatte der Nachsuchen Führer und Züchter des „HS Zwinger von der Fährtentreue“ Weidgenosse Ullrich Tischer, die Besitzer seiner C-Wurf Hunde zu einem Übungswochenende eingeladen.

Leider konnten nicht alle Welpen aus dem Jahr 2015 am Übungswochenende teilnehmen, so das dafür zwei junge BGS-Hündinnen und eine HS-Hündin, welche in anderen Zwingern unseres Vereins gewölft wurden, in den Genuss dieser lehrreichen Tage kommen konnten. Um auf alle Hunde individuell eingehen zu können, fragte Ulli Tischer die Ausbildungsstände der einzelnen Hunde im Vorfeld ab.

Es wurden am 8.4.2016 vier Übernachtfährten und am 9.4. vier Fährten mit einer Stehzeit von ca. vier Stunden getreten.

Der Samstag stand somit im Zeichen der Fährtenarbeit. Ein Hund lief an diesem Tag seine erste Übernachtfährte und brachte diese, unter den interessierten Augen der anderen Teilnehmer, erfolgreich zum Stück. Alle drei weiteren Übernacht Kandidaten beendeten ihre Fährtenarbeiten ebenfalls erfolgreich. Dadurch, dass jeder Hundeführer jeden Hund arbeiten sehen konnte, bot sich für die Teilnehmer die einmalige Möglichkeit, ihre eigenen Leistungen zu reflektieren und Fragen sofort mit Ulli Tischer zu klären.

Auch bei den vier kürzeren Tagfährten, für die Hunde welche in der Ausbildung noch am Anfang stehen, sollten alle Teilnehmer die Korona bilden.

Wiederum wurde jede Arbeit ausführlich ausgewertet. Das Abfragen der Ausbildungsstände erwies sich als richtig. Dadurch konnte jeder Hund, seine individuell auf ihn zugeschnittene Fährte, mit einem Erfolgserlebnis, an der gut präparierten End-Sau, beenden. Nach dem Grillen bestand der letzte Punkt des Tages aus dem Prüfungsfach Ablegen. Auch hier erhielten die zukünftigen Prüflinge wertvolle Tipps für die Einarbeitung ihrer Hunde. Gegen 16.00 Uhr verabschiedeten sich die Teilnehmer vom Übungsleiter und freuten sich auf den nächsten Tag. Am Sonntag standen die Gehorsamsfächer und die Arbeit an der Pendelsau auf dem Programm.

Das Fach Schussfestigkeit wurde noch mal eingehend mit den Teilnehmern besprochen und dann von allen Hunden mit Bravour absolviert.
Auch die Leinenführigkeit bereitete keinem der Gespanne Schwierigkeiten. Die Tipps vom Übungsleiter, zur Verbesserung des Fach, wurden von allen Teilnehmern dankbar angenommen.

Nach dem mittäglichen Grillen folgte der Höhepunkt des Tages. Die Arbeit an der Pendelsau ist zwar kein Prüfungsfach, aber eine gute Vorbereitung auf die Nachsuchenarbeit und der erste Schritt für die Arbeit im Schwarzwildgatter. Durch die, auf jeden Hundecharakter abgestimmten Bewegungen der Pendelsau und die direkt vom Ulli Tischer gegebenen Anweisungen für den Hundeführer, war bei jedem Hund eine deutliche Entwicklung des Lautes und der Arbeitsfreude, an dem sich bewegenden Schwarzwildtorso zu beobachten.

Fazit, dieses mit sehr viel Aufwand von Uli Tischer organisierte Übungswochenende, gab neun Hundeführen und vier interessierten Jägern ohne Hund, einen tiefen Einblick in seine Ausbildungsmethoden und legt dadurch den Grundstein, der Jägerschaft leistungsgeprüfte Schweißhunde, zur Verfügung zu stellen. Interessant war auch zu sehen, wie unterschiedlich sich die Charaktere, der aus einem Wurf stammenden Junghunde entwickelt haben und wie wichtig es ist auf jeden einzelnen Charakter einzugehen.

Härte und Druck haben bei der Ausbildung eines Schweißhundes nichts verloren denn schließlich sind es die Fähigkeiten des Hundes die uns den Erfolg auf der Wundfährte ermöglichen. Diese Fähigkeiten kann aber nur ein selbstständig und selbstbewusst arbeitender Hund voll entfalten. Ich wünsche jedem Welpen Erwerber solch eine fachlich fundierte Begleitung und jedem Züchter solch engagierte Welpen Käufer. Im Namen der Teilnehmer am Übungswochenende 2016 und im Namen des Vorstands des SHVD bedanke ich mich ganz herzlich beim Weidgenossen Ulli Tischer für diese gelebte Vereinsarbeit.

Vielen Dank Ulli und ein Dreifaches HoRüdHo, HoRüdHo, HoRüdHo für dich und Deine Hunde

Tino Fiedler
Vorstandsmitglied des SHVD
Neujahrsschreiben 2016 des 1. Vorsitzenden

Blankenburg, den 1. Januar 2016



Ich möchte den heutigen Tag zum Anlass nehmen, allen Mitgliedern unseres Schweißhundevereins Deutschland e. V. ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016 zu wünschen.

Als ich im Mai 2015 das Amt des 1. Vorsitzenden übernommen habe, war mir bewusst, an der Spitze eines aufstrebenden, gut organisierten Vereins zu stehen. Am Anfang war  etwas Unsicherheit , ob ich die großen Fußstapfen meiner Vorgänger  ausfüllen kann. Mittlerweile kann ich Ihnen sagen, Ich fühle mich sehr wohl. Ich bin von einem verlässlichen Vorstand und  von vielen freundlichen Mitgliedern umgeben. Unser Verein ist in allen Belangen sehr gut aufgestellt. Jeden Monat kommen sehr motivierte Neumitglieder hinzu, denen ich von dieser Stelle  noch einmal Herzlich Willkommen sagen möchte.

Das Jahr 2015 war ein Gutes, was die Zucht von Schweißhunden in unserem Verein anbelangt. Aus den Wurfabnahmeprotokollen weiß ich, dass es keine signifikanten  Mängel oder gar Krankheiten bei unseren Zuchten gab. Jeder geplante Wurf war erfolgreich und brachte gute Welpen. Auch aus unserem Bestand an Schweißhunden sind keine Probleme bekannt. Sehr beruhigend und Ansporn zugleich, das dies so bleiben möge.  Die Zucht von ausreichend gesunden und leistungsfähigen Schweißhunden ist wohl der wichtigste Garant für das Fortbestehen und die weitere Entwicklung unseres  Schweißhundevereins. Große Anerkennung gebührt daher unseren Züchtern  und  Deckrüdenbesitzern. Vielen Dank  auch an die Verantwortlichen unseres Zuchtwesens.

Sieben Vorprüfungen haben wir 2015  durchgeführt. Nicht immer zufriedenstellend was die Endergebnisse betrifft.  Wir haben  den Anspruch  Spezialisten auf der Fährte zu sein, gerade deswegen werden die Anforderungen unserer Vorprüfung unverändert hoch bleiben. Eine Flut von Nennungen hat uns im zweiten Teil des Jahres 2015 erreicht, soviel, dass nicht mehr allen Hundeführern Gelegenheit gegeben werden konnte, die Vorprüfung zu absolvieren.
Wir werden dieses Jahr zeitiger mit den Vorprüfungen beginnen müssen. Unserem Prüfungswart und Seinem Team aus Vereinsrichtern-und Anwärtern möchte  ich von dieser Stelle ganz herzlich meine Anerkennung für ihren Einsatz im vergangenen Jahr aussprechen. Ich bin  sicher, dass Ihr auch in diesem Jahr unserem  Verein mit  Bereitschaft und Professionalität  zur Seite steht.

Neben den ganz natürlichen Aufgaben eines Schweißhundeführers- nämlich der umliegenden Jägerschaft als Spezialist auf der Wundfährte zur Verfügung zu stehen, stellen Bewegungs-und Gesellschaftsjagden eine besondere Herausforderung für  jeden Nachsuchenführer dar. Gespanne unseres Vereins standen auch im Jahr 2015 in sehr vielen Regionen unseres Landes zur weidgerechten Durchführung solcher Jagden bereit. Viele von Ihnen vollbrachten dabei hervorragende Arbeiten. Ein Beweis dafür, dass  wir sowohl was die Zucht, als auch was die Einsatzbereitschaft und das Können unserer  Gespanne angeht ,auf einem sehr guten Weg sind. Weidmannsdank an alle betreffenden NSF.

Auch das Jahr 2016 wird wieder voller Herausforderungen für unseren Verein sein. Ich möchte sie ermuntern aktiv am Vereinsleben teilzunehmen! Schreiben Sie  bitte Berichte über ihre Nachsuchen. Schicken sie Fotos für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Wenden Sie sich an erfahrene Führer, wenn Sie einen Welpen einarbeiten, oder den jungen Hund auf die VP vorbereiten. Versuchen Sie eventuelle Wundfährten durch Kollegen noch einmal überprüfen zu lassen, wenn Sie nicht sicher sind. Halten Sie mit berechtigten Kritiken nicht hinterm Berg und suchen Sie bitte dann das Gespräch mit dem Vorstand. Nur so können wir konstruktiv etwas klären oder verändern.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen zur Jahreshauptversammlung 2016 und verbleibe mit Weidmannsheil
Tino  Fiedler

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