Am 9.4.und 10.4.2016 hatte der Nachsuchen Führer und Züchter des „HS Zwinger von der Fährtentreue“ Weidgenosse Ullrich Tischer, die Besitzer seiner C-Wurf Hunde zu einem Übungswochenende eingeladen.
Leider konnten nicht alle Welpen aus dem Jahr 2015 am Übungswochenende teilnehmen, so das dafür zwei junge BGS-Hündinnen und eine HS-Hündin, welche in anderen Zwingern unseres Vereins gewölft wurden, in den Genuss dieser lehrreichen Tage kommen konnten.
Um auf alle Hunde individuell eingehen zu können, fragte Ulli Tischer die Ausbildungsstände der einzelnen Hunde im Vorfeld ab.

Es wurden am 8.4.2016 vier Übernachtfährten und am 9.4. vier Fährten mit einer Stehzeit von ca. vier Stunden getreten.
Der Samstag stand somit im Zeichen der Fährtenarbeit.
Ein Hund lief an diesem Tag seine erste Übernachtfährte und brachte diese, unter den interessierten Augen der anderen Teilnehmer, erfolgreich zum Stück. Alle drei weiteren Übernacht Kandidaten beendeten ihre Fährtenarbeiten ebenfalls erfolgreich. Dadurch, dass jeder Hundeführer jeden Hund arbeiten sehen konnte, bot sich für die Teilnehmer die einmalige Möglichkeit, ihre eigenen Leistungen zu reflektieren und Fragen sofort mit Ulli Tischer zu klären.

Auch bei den vier kürzeren Tagfährten, für die Hunde welche in der Ausbildung noch am Anfang stehen, sollten alle Teilnehmer die Korona bilden.
Wiederum wurde jede Arbeit ausführlich ausgewertet.
Das Abfragen der Ausbildungsstände erwies sich als richtig. Dadurch konnte jeder Hund, seine individuell auf ihn zugeschnittene Fährte, mit einem Erfolgserlebnis, an der gut präparierten End-Sau, beenden.
Nach dem Grillen bestand der letzte Punkt des Tages aus dem Prüfungsfach Ablegen. Auch hier erhielten die zukünftigen Prüflinge wertvolle Tipps für die Einarbeitung ihrer Hunde.
Gegen 16.00 Uhr verabschiedeten sich die Teilnehmer vom Übungsleiter und freuten sich auf den nächsten Tag.
Am Sonntag standen die Gehorsamsfächer und die Arbeit an der Pendelsau auf dem Programm.
Das Fach Schussfestigkeit wurde noch mal eingehend mit den Teilnehmern besprochen und dann von allen Hunden mit Bravour absolviert.

Auch die Leinenführigkeit bereitete keinem der Gespanne Schwierigkeiten. Die Tipps vom Übungsleiter, zur Verbesserung des Fach, wurden von allen Teilnehmern dankbar angenommen.
Nach dem mittäglichen Grillen folgte der Höhepunkt des Tages.
Die Arbeit an der Pendelsau ist zwar kein Prüfungsfach, aber eine gute Vorbereitung auf die Nachsuchenarbeit und der erste Schritt für die Arbeit im Schwarzwildgatter.

Durch die, auf jeden Hundecharakter abgestimmten Bewegungen der Pendelsau und die direkt vom Ulli Tischer gegebenen Anweisungen für den Hundeführer, war bei jedem Hund eine deutliche Entwicklung des Lautes und der Arbeitsfreude, an dem sich bewegenden Schwarzwildtorso zu beobachten.
Fazit, dieses mit sehr viel Aufwand von Uli Tischer organisierte Übungswochenende, gab neun Hundeführen und vier interessierten Jägern ohne Hund, einen tiefen Einblick in seine Ausbildungsmethoden und legt dadurch den Grundstein, der Jägerschaft leistungsgeprüfte Schweißhunde, zur Verfügung zu stellen.
Interessant war auch zu sehen, wie unterschiedlich sich die Charaktere, der aus einem Wurf stammenden Junghunde entwickelt haben und wie wichtig es ist auf jeden einzelnen Charakter einzugehen.
Härte und Druck haben bei der Ausbildung eines Schweißhundes nichts verloren denn schließlich sind es die Fähigkeiten des Hundes die uns den Erfolg auf der Wundfährte ermöglichen. Diese Fähigkeiten kann aber nur ein selbstständig und selbstbewusst arbeitender Hund voll entfalten.

Ich wünsche jedem Welpen Erwerber solch eine fachlich fundierte Begleitung und jedem Züchter solch engagierte Welpen Käufer.
Im Namen der Teilnehmer am Übungswochenende 2016 und im Namen des Vorstands des SHVD bedanke ich mich ganz herzlich beim Weidgenossen Ulli Tischer für diese gelebte Vereinsarbeit.
Vielen Dank Ulli und ein Dreifaches
HoRüdHo, HoRüdHo, HoRüdHo für dich und Deine Hunde
Tino Fiedler
Vorstandsmitglied des SHVD