ARCHIV - Prüfungsberichte 2011


 
1. Vorprüfung 2011
01. - 02. 10. in Lychen

Prüfungsbericht

Zur 1. Vorprüfung im Jahr 2011 des SHVD e.V. in Lychen hatten zehn Schweißhunde genannt. Zur Prüfung wurden neun Hunde vorgestellt, eine Nennung wurde kurzfristig zurückgezogen. Die Vorbereitung der Prüfung begann am Freitag, dem 30. September 2011. Dazu wurden die Richter und Richteranwärter vom Prüfungswart Dirk Tenzler eingeladen. Gegen 12.00 Uhr fand eine Richterbesprechung statt. Ab 13.00 Uhr wurden die Fährten laut Prüfungsordnung des SHVD e.V. getreten.

Am Samstag, dem 01. Oktober 2011 begrüßte Prüfungswart Dirk Tenzler gegen 8.30 Uhr die Hundeführer und zahlreiche Gäste. Die Prüflinge wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Prüfungsobmann für die Gruppe 1 war Weidgenosse Klaus Richter. Ihm zur Seite standen als Richter Uli Tischer und als Richteranwärter Dagmar Röhler-Scheler und Tino Fiedler. Weidgenosse Dirk Tenzler wurde als Prüfungsobmann für die zweite Gruppe benannt. Ihn begleitete als Richter Helmut Bärmann und als Richteranwärter Jens Höpfner und Jana Hörig.

Vor Beginn der Prüfung wurden durch den Prüfungsleiter Jens Höpfner und dem Richteranwärter Tino Fiedler die Ahnennachweise und Impfpässe der Hunde, sowie die Jagdscheine der Hundeführer kontrolliert. Zur Identitätsprüfung der Hunde stand ein Chiplesegerät zur Verfügung. Die Identität der Hunde wurde durch den Prüfungsleiter überprüft.

Nach einer kurzen Richterbesprechung ging es los. Die Vorprüfung fand in einer Eigenjagd bei Lychen/Brandenburg statt. Es wurden drei Rotwild-Fährten und sechs Schwarzwild-Fährten, sowie eine Ersatz-Fährte mit Schwarzwildschalen getreten. Das zur Verfügung gestellte Revier, wies ein normales Vorkommen von Rotwild, Damwild, Schwarzwild und Rehwild auf. Die zu Ende gehende Rotwildbrunft sorgte für genügend Verleiterfährten. Der Bewuchs bestand zum Großteil aus Hochwald mit guter Krautvegetation. Das Wetter wurde als gut eingeschätzt. Es bestand genügend Bodenfeuchte. Das Wetter zeigte sich sonnig, die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages auf ca.27°C. Es war nahezu windstill. Am ersten Prüfungstag wurden die Fächer Vorsuche und Riemenarbeit geprüft.

Während die ersten Prüflinge mit der vom Morgen stehenden Wildwitterung zu kämpfen hatten, waren die späteren Hunde mit Temperaturen von knapp 27°C auch nicht besser dran. Alles in allem, wurden sehr ansprechende Arbeiten gezeigt. Für 2 Hunde war die Riemenarbeit an diesem Tag jedoch nicht zu bewältigen. Der erste Teil der Prüfung war am Samstag gegen 15.00 Uhr beendet. Am Nachmittag fand unter Leitung des Weidgenossen Klaus Richter die Formbewertung der genannten Hunde statt.

Der zweite Teil dieser Vorprüfung begann am Sonntag, dem 2. Oktober gegen 9.00 Uhr.

Die Hunde wurden laut PO des Schweishundevereins Deutschland e.V. in folgenden Fächern geprüft:
  • Riemenführigkeit und Gehorsam, Ablegen
  • Schußfestigkeit
  • sowie den Fakultativfächern:
    Verhalten auf dem Stand und Anschneideprüfung

Wir wünschen den Hundeführern für den zukünftigen jagdlichen Einsatz ein kräftiges Weidmannsheil.

Fotos

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis Formwert
Gerhard Emhard mit HS "Bell vom Laußnitzer Jägerhof"   II. sg
Dr. Frank Löwe mit HS "Ashlay vom Forstgut"   III.  
Mario Hörig mit HS "Benny vom Laußnitzer Jägerhof"   I. sg
Karsten Melle mit HS "Aristrid vom Forstgut"   III.  
Roland Niewöhner mit BGS "Max"   III.  
Christian Rößler mit HS "Anja von der Fährtentreue"   I. sg
Michael Gerke mit HS "Ares"   III.  
2 Gespanne   n.b.  
2. Vorprüfung 2011
04.11. in der Uckermark

Prüfungsbericht

Am 04.11. 2011 wurde in der Uckermark die zweite Vorprüfung des SHVD im Jahr 2011 durchgeführt. Zu dieser Prüfung hatten 11 Schweißhundeführer ihre Nennung abgegeben. Als Prüfungsleiter an beiden Tagen fungierte Kurt-Henry Hundertmark. Bereits am Freitag trafen sich Richter und Richteranwärter im Suchenlokal "Am Waldhaus" in Lychen, um die Prüfung vorzubereiten. Um 13 Uhr ging es nach einer kurzen Besprechung in das Revier, um die Fährten lt. Prüfungsordnung vorzubereiten. Aufgrund der späten Jahreszeit mit ihren kürzeren Lichtverhältnissen wurde in drei Richtergruppen eingeteilt.

Die erste Gruppe führte als Richterobmann Wdg. Klaus Richter. Ihm zur Seite standen die Vereinsrichterin Frau Dagmar Röhler-Scheler sowie die Richteranwärter Frau Jana Hörig und Kurt -Henry Hundertmark. Die zweite Gruppe leitete unser Prüfungswart Wdg. Dirk Tenzler. Er wurde unterstützt vom frisch gebackenen Vereinsrichter Tino Fiedler und dem Richteranwärter Jens Höpfner. Der dritten Gruppe stand unser Vereinsrichter Helmut Bärmann als Richterobmann vor. Er wurde von Fritz Busse in seiner Eigenschaft als Vereinsrichter und dem Richteranwärter Mario Hörig begleitet.

Gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, konnte das "Fährtentreten" beendet werden. Die meisten Prüflinge hatte sich für Schwarzwildschalen entschieden. Der Abend verging mit netten Gesprächen, bei denen sich so mancher Prüfling wieder etwas entspannte. Der Vorstand des Vereins nutzte das Zusammenkommen zu einer Vorstandsitzung. Pünktlich um 8 Uhr, begrüsste der Prüfungsleiter die 11 Gespanne, die Richter und zahlreiche Gäste. Zuvor wurde die Indentität der Hunde und die Jagdscheine der Führer überprüft. Nach einer kurzen Einweisung ging es in das ca. 6 km entfernte Revier. Dieses Revier hatte einen sehr guten Bestand an Damwild aufzuweisen.

Um es gleich vorwegzunehmen, es gab keine Fährte die nicht über Nacht vom Damwild verleitet wurde.Bei der Mehrzahl der Arbeiten wurde auf den Fährten Damwild gesehen. Bei einer Fährte "spazierte" das Damwild fast die ganze Zeit vor dem Gespann her. Wir sahen bei dieser Prüfung wirklich sehr anprechende Arbeiten. Kein Gespann fiel bei der Riemenarbeit durch. Sehr beeindruckend war die Arbeit der erst 11 Monate alten Hündin "Aspe von der Fährtentreue". Sie machte ihrem Namen alle Ehre und verließ den tatsächlichen Fährtenverlauf wirklich kaum. Nach gut 1000 m hieß es 8 Punkte für die Riemenarbeit. Der Richterobmann der Gruppe 3 war aus dem "Häuschen". Nicht unerwähnt soll auch die Arbeit der HS-Hündin " Bea vom Tannenberg" sein. Diese Fährte war entlang einer grossen Äsungsfläche gelegt. Während der Riemenarbeit kam immer wieder Damwild in Anblick, welches sich ständig vor dem Gespann hielt. Wdg. Zimmerle konnte Bea immer wieder dazu anhalten, die gerechte Fährte voranzubringen. Eine tolle Leistung, die sich leider im Endergebnis aufgrund der vielen Führerkorrekturen nicht wiederspiegeln konnte. Wer diese Arbeit jedoch sah, weiss um das grosse Potenzial dieses Gespanns. Weidmannsheil von dieser Stelle an Wdg. Franz Sundermann mit seinem" Condor vom Laussnitzer Jägerhof ". War das Gespann zur ersten Vorprüfung im Oktober durch starke Verleiterfährten gescheitert, zeigte unser Vereinsvorsitzender Vertauen zu seinen Hund. Er stellte sich 4 Wochen danach erneut zur Vorprüfung. Mit einer soliden Arbeit, erreichte das Gespann 7 Punkte bei der Riemenarbeit und damit die beste Suche der ersten Gruppe.

Bei den Gehorsamsfächern und der Schussfestigkeit gab es bis auf einen Hund keine Probleme. Ein Hannoverscher Schweißhund der frei abgelegt war, verließ vor Ablauf der Zeit seinen Platz. Er war mit 0 Punkten in diesem Fach zu bewerten. Das zog leider das Nichtbestehen der Prüfung nach sich. Dies war besonders bedauerlich, weil das Gespann die nicht einfache Riemenarbeit gut meisterte. Der Führer bewies wirklich Grösse, war ruhig und sagte "....auf ein Neues" !! Er zeigte im Umgang mit seinem Hund, dass Schweißhundeführer auch mit solchen Situationen umzugehen verstehen. Ein kleines Trostpflaster für ihn gab es bei der anschliessenden Formbewertung. Sein Hund ist wirklich eine Augenweide. Abschliessend bleibt zu sagen, es war eine sehr gelungene Prüfung . Dem Prüfungsleiter Kurt-Henry Hundertmark sei auf diesem Wege noch einmal herzlich Weidmannsdank gesagt. Sein Revier zur Hauptjagdzeit zur Verfügung zu stellen, ist schon etwas besonderes und nicht selbstverständlich.

Allen Hundeführern wünschen wir Weidmannsheil und Suchenglück.

Fotos

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Prüfungsergebnisse

Gespann Punkte Preis
Franz Sundermann mit Condor vom Laussnitzer Jägerhof 147 III.
Heinz Jürgen Kuß mit Frisco vom Nuthetal 89 III.
Falco Rust mit Caja vom Laussnitzer Jägerhof 93 III.
Siegmar Birk mit Inka von der Roten Fährte 67 III.
Werner Zimmerle mit Bea vom Tannenberg 114 III.
SUCHENSIEGER
Herbert Bremer mit Aspe von der Fährtentreue
164 I.
Michael Reiß mit Imke von der Märchenwiese 84 III.
Ulrich Tischer mit Alma von der Fährtentreue 100 III.
Guido Legere mit Alice Hidegvölgyi 75 III.
Peter Patrick mit Almira Hidegvölgyi 145 III.
1 Gespann n.b.
Hauptprüfung 2011
21. - 24.09. in Revieren der Königsbrücker- und Laußnitzer Heide

Prüfungsbericht

Vom 21.-24. September 2011 wurde in Revieren der Königsbrücker -und Laußnitzer Heide eine HP als Einzelprüfung durchgeführt. Zu dieser Prüfung stellte sich Frau Dagmar Röhler-Scheler mit der 5-jährigen HS-Hündin Bessy z Velkej Race. Die Prüfung stand unter der Leitung von Wdg. Dirk Tenzler, begleitet wurde er von Klaus Richter und als Richteranwärter Mario Hörig. Am Donnerstag gegen 19.00 Uhr wurde in einer Eigenjagd der Königsbrücker Heide ein Rot-Spießer beschossen.

Die Arbeit wurde am Freitag gegen 10.20 Uhr begonnen. Dabei wurde der Anschuss von Bessy schnell und sicher gefunden. Nach ca. 40 m lag der Rot-Spießer verendet in einer Laubholzkultur. Leider konnte diese Arbeit auf Grund der geringen Strecke nicht als Hauptprüfung bewertet werden.

Die Hauptprüfung fand bei gutem Brunftbetrieb statt. Das Rufen der Hirsche begleitete uns die gesamten Tage. Am Samstag, dem 24. September 2011, wurde gegen 7.00 Uhr eine Nachsuche auf ein Schmaltier gemeldet. Um 11.00 Uhr konnte Frau Röhler-Scheler die Hündin Bessy zur Vorsuche schicken. Der Anschuß wurde zügig gefunden und verwiesen.Am Anschuß befanden sich deutliche Pirschzeichen ,die auf einen Leber-Schuß hindeuteten.

Das Gespann suchte zielstrebig ca.450 m durch einen Laubholzbestand und kam sicher an das bereits verendete Rot-Schmaltier.

Die Arbeit konnte mit einem III. Preis bewertet werden.

Fotos

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Prüfungsergebnisse

Gespann Preis
Dagmar Röhler-Scheler mit der 5-jährigen HS-Hündin Bessy z Velkej Race III.
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